Eltern als Faktor für schulischen Erfolg

(Hill & Tyson, 2009; Hillmayr et al., 2021)

Diverse PISA-Studien wiesen bereits eine starke Verknüpfung des familiären Hintergrunds mit schulischer Leistung nach (Hillmayr et al., 2021). Auffallend ist dabei vor allem die Tatsache, dass der familiäre Hintergrund teilweise stärkere Zusammenhänge mit dem schulischen Erfolg aufweist als schulische Faktoren, wie etwa die Klassengröße.

Eine kurze Übersicht zum Zusammenspiel zwischen familiären Hintergrund, den schulischen Faktoren und dem schulischen Erfolg ist in der nachfolgenden Grafik dargestellt.

Familie vs. SchuleAbbildung: Zusammenhang schulischen Erfolgs mit familiärem Hintergrund und schulischen Faktoren nach Hillmayr et al. (2021, S. 7).

Die Elternbeteiligung unterscheiden Hill und Tyson (2009) in drei Dimensionen:

Home-based parental involvement

Hier sind alle Verhaltensweisen zuzuordnen, welche sich mit der Gestaltung von Lerngelegenheiten zu Hause bzw. im familiären Umfeld beschäftigen. Dazu gehören zum Beispiel die Lernplatzgestaltung, die Hausaufgabenunterstützung, das gemeinsame Lesen, aber auch gemeinsame Museumsbesuche.

School-based parental involvement

Diese Dimension beinhaltet diejenigen Verhaltensweisen von elterlicher Beteiligung, die sich auf Aktivitäten oder Interaktionen der Eltern vor Ort, also in der Schule beziehen. Damit ist zum Beispiel die Kommunikation mit den Lehrenden, die Teilnahme an Elternabenden, das Engagement im Elternbeirat oder auch die Mithilfe bei Schulfesten und Klassenausflügen gemeint.

Academic socialization

Die dritte Dimension ist nicht ortsgebunden und umfasst sämtliche Verhaltensweisen, die im Kontext der Kommunikation von bildungsrelevanten Inhalten stehen. Dabei handelt es sich beispielsweise um Aussagen von Eltern im Alltag, die ihre Erwartungen gegenüber ihren Kindern erkennen lassen. Steht mehr die Leistung im Vordergrund oder doch eher der Lernprozess und das Verstehen von Inhalten? Auch Gespräche über den Stellenwert von Bildung oder das gemeinsame Besprechen von Zukunftsplänen sind in dieser Dimension zu verordnen.

Impulsfrage

Ein Strichmännchen hält die erste Kugel eines Newton-Pendels in der Hand. Die Kugel sind beschriftet mit den Buchstaben des Worts Impuls.

In den beiden nachfolgenden Szenen, Szene 3: Erhöhung der Lernbereitschaft durch Motivationskarten und Szene 7: Mutter-Tochter-Gespräch zum Lernstand, sind jeweils Dialoge zwischen Clarissa und ihrer Mutter zu sehen. Welche Formen der Elternbeteiligung lassen sich dabei erkennen bzw. welche konkrete Handlung oder Aussage ermöglicht eine entsprechende Zuordnung? Was macht die Mutter bereits gut und was könnte sie vielleicht noch anders machen, um ihre Tochter zu unterstützen?